Marchegg 2020 OSR2224 portr  

Als Bezirksfeuerwehrkommandant freue ich mich, Sie auf unserer
Website begrüßen zu dürfen.

Diese soll Ihnen ausführliche Informationen über die Organisation
und die Aufgaben der Feuerwehren im Bezirk Gänserndorf bieten.


OBR Georg Schicker

Partnerschaften für die Sicherheit

Gemeinsame Übung für den Katastrophenfall

Katastrophenhilfsdienst-Züge der Feuerwehr, Einheiten des Österreichischen Bundesheeres und Hochwasserschutz-Experten von viadonau waren gestern im Bezirk Gänserndorf gemeinsam im Einsatz. Die Ausgangslage: Ein Hochwasser bedroht den Bezirk Gänserndorf, Brücken sind zerstört, einige Ortsteile sind bereits überflutet und bei den Sicherungsarbeiten haben sich Personen verletzt.

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Am Samstag, 15.10.2016, fand im Bezirk Gänserndorf eine großangelegte Katastrophenschutzübung statt. 91 Feuerwehrmitglieder aus dem Bezirk, 148 Mitglieder des Katastrophenhilfsdienstes Mistelbach sowie 58 Soldaten aus der Kaserne Mistelbach und 12 Mitarbeiter von viadonau mussten 16 Schadenslagen in 9 Gemeinden bewältigen. Übungsannahme war eine Bedrohung des Bezirkes Gänserndorf durch ein Katastrophen-Hochwasser. Der Hochwasser-Einsatzstab von viadonau und die Verbindungsoffiziere des Österreichischen Bundesheeres arbeiteten gemeinsam mit dem Bezirksführungsstab der Feuerwehr im Feuerwehrhaus Gänserndorf zusammen. Unterstützt wurden der Einsatz auch durch Materiallieferungen und Geräte heimischer Firmen.

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In Zwerndorf war die Übungsannahme, dass die Bundesstraßenbrücke und der Fußgängersteg über den Weidenbach eingestürzt sind. Die örtliche Feuerwehr wurde von einem KHD-Zug aus Mistelbach und dem Bundesheer beim Aufbau einer Behelfsbrücke für Fußgänger unterstützt. Mit Hilfe eines Bergepanzers wurde eine Lasten-Seilbahn errichtet.

Schweres Gerät musste in Marchegg angefordert werden, um einen leck geschlagenen Schwimmkörper zu heben und weitere Beschädigungen zu verhindern. Die FF Marchegg wurde bei diesem Einsatz und bei Pumparbeiten am Zapfengraben von Kräften aus den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach unterstützt.

In Angern wurde der mobile Hochwasserschutz rund um die Fischerhütte und das Betriebsgelände von viadonau aufgebaut, ein Arbeiter aus einem Schacht befreit und ein Regenwasserkanal mit einer Kanaldichtblase verschlossen. Mit vereinten Kräften der Feuerwehr und der Firma Kolar aus Dürnkrut konnte in Drösing eine Verklausung gelöst und der ordnungsgemäße Wasserabfluss sichergestellt werden.

Markthof wurde durch den Ausfall des Pumpwerkes am Stempfelbach vom Hochwasser bedroht, es mussten Verklausungen gelöst werden, der Damm gegen schädliche Durchsickerungen gesichert und eine Menschenrettung durchgeführt werden.

Ein verschließbarer Gewässerdurchlass im Damm war in Orth/Donau das Problem, der Schieber steckte fest und konnte nicht mehr geschlossen werden. Die Einsatzkräfte mussten über 400 Sandsäcke aufbringen. Alle für die Übung notwendigen Sandsäcke wurden in Engelhartstetten mit Unterstützung der Firma Magyer gefüllt und von dort mit den modernen Wechselladerfahrzeugen der Feuerwehr an die jeweiligen Einsatzstellen transportiert.

Menschrettungen wurden auch in Witzelsdorf und Waidendorf durchgeführt, bei beiden Szenarien mussten Personen aus Schächten und aus dem Wasser gerettet werden.

Ein Dammabschnitt in Stopfenreuth wurde von den Hochwasser-Experten als kritisch eingestuft. Die Einsatzkräfte konnten die Situation mit Vlies, einer LKW-Ladung Schüttmaterial und über 350 Sandsäcken entschärfen.

Kurz vor Mittag konnte vom Bezirksführungsstab die erfolgreiche Bewältigung aller Übungsszenarien gemeldet werden. Nach der Übungsnachbesprechung und Versorgung konnten die Einsatzkräfte am frühen Nachmittag die Übung erfolgreich beenden.

Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf bedankt sich für die Unterstützung bei allen eingesetzten Kräften sowie beim Geschäftsführer der viadonau Hans-Peter Hasenbichler, DI Stefan Scheuringer (Leiter Hochwasserdienst viadonau), Oberstleutnant Klaus Adler (Aufklärungsbataillon 3, Bolfras Kaserne Mistelbach), Bataillonskommandant Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg (Aufklärungsbataillon 3, Bolfras Kaserne Mistelbach) und der 13. KHD Bereitschaft unter der Führung von Thomas Buchta, sowie der Feuerwehr Hainburg für die Unterstützung mit dem Hochwasserschutzcontainer.

Bezirksfeuerwehrkommandant von Mistelbach OBR Reinhard Steyrer und Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Robert Jobst waren als Übungsbeobachter vor Ort.

Bildergalerie

Gänserndorf / 30 neue Atemschutzgeräteträger für den Bezirk

Modulleiter BSB Peter Kellner konnte vergangenen Samstag die weiße Fahne beim Atemschutzgeräteträgerlehrgang, welcher von 13. bis 15. Oktober 2016 im Feuerwehrhaus Gänserndorf stattgefunden hat, hissen.

30 angehende Atemschutzgeräteträger hatten sich eingefunden um in Sachen Atemschutz geschult zu werden.

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Der Atemschutzgeräteträgerlehrgang besteht aus drei Teilen. Zum einem werden die Auszubildenden in der Theorie, zum anderen in der Praxis geschult. Zum Abschluss muss dann die praktische Prüfung unter den geschulten Augen der Ausbilder absolviert werden.

BSB Peter Kellner und sein Ausbilderteam, bestehend aus BI Jürgen Christ, BM Wolfgang Rappl, OLM Martin Setik, EOBI Willi Gastner und EHBM Alexander Stepanoy, konnten an diesen drei Tagen ihr Wissen an die Teilnehmer weitergeben.

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Zum Abschluss appellierte BSB Peter Kellner an die Teilnehmer, dass die Atemschutzausbildung nach dieser Stufe nicht zum Stillstand kommen soll, sondern weitere Stufen absolviert werden sollen.

Bei diesem Lehrgang gab es auch einen verdienten Ausbilder zu verabschieden.

Für EHBM Alexander Stepanoy war dieser Lehrgang aufgrund der Altersgrenze der Letzte.

BSB Peter Kellner dankte unserm Xandl für die jahrelange gute Zusammenarbeit beim Atemschutzlehrgang und überreichte ihm eine Dankesurkunde.

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