Atemschutzgeräteträgerlehrgang

Vom 17-19.10.2024 fand im Feuerwehrhaus Gänserndorf der dritte Atemschutzgeräteträgerlehrgang im laufenden Jahr statt.

Dabei konnte der Modulleiter EOBM Roman Gastner 26 Teilnehmer begrüßen.

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Als Einführung wurden den Teilnehmern im Lehrsaal die Aufgaben und Grundsätze für den Atemschutzeinsatz sowie die Gerätearten die in einem Atemschutzeinsatz zur Verwendung kommen können näher gebracht. Nachdem die richtige Handhabung der Atemschutzgeräte geübt wurde, ging es danach zu einer leichten Gewöhnungsübung auf eine vorbereitete Übungsstrecke. Bei dem simulierten Atemschutzeinsatz wurden von den Teilnehmern die Grundsätze unter der Aufsicht der Bezirksausbilder in die Praxis umgesetzt. Dabei gab es von den Ausbildern jede Menge Tipps um die Sicherheit der Trupps weiter zu erhöhen.

Am Samstag mussten die Teilnehmer 4 Stationsbetriebe durchlaufen. 

Eine aufgebaute Hindernisstrecke mit Sichtbehinderung zeigte den Teilnehmern wie sehr sich ein Raum verändern kann wenn dieser Verraucht ist und man nichts erkennen kann. 

Türcheck: Möglichkeiten eine Türe möglichst Gefahrlos zu öffnen und mit einer Löschleitung und einem Hohlstrahlrohr einen Zimmerbrand zu bekämpfen.

Raumdurchsuchung: Hier wurde das schnelle Auffinden von vermissten Personen geübt. 

Rettungsgriffe: Die letzte Station zeigte den Teilnehmern wie man Verletzte Personen schnell aus einem Gefahrenbereich bringen kann und welche Hilfsmittel zur Verfügung stehen. 

Nach Absolvierung einer theoretischen und praktischen Prüfung konnten der Modulleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Schicker Georg allen Teilnehmern zum bestandenen Modul „ Atemschutzgeräteträger “ gratulieren.

BSB Kriegl Martin bedankte sich bei den Bezirksausbildern für die Tatkräftige Mithilfe. 

Nachdem der Modulleiter den Lehrgang offiziell abgeschlossen hatte, ging es noch kurz zu einem Fotoshooting als Erinnerung.

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Im Anschluss wurden die Bezirksausbilder von ehemaligen BSB Kellner Peter noch zu einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen.

Bericht: EOBM Roman Gastner 

Trauer um LFR Erich Dangl

Die Feuerwehren in Niederösterreich trauern um LFR Erich Dangl.

Der Verstorbene war Bezirksfeuerwehrkommandant im Bezirk Gmünd, sowie Viertelskommandant des Waldviertels.

LFR Dangl

Mit dem Ableben von LFR Dangl verliert das niederösterreichische Feuerwehrwesen einen treuen Weggefährten.

Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf spricht den Angehörigen ihre tiefempfundene Anteilnahme aus.

Wir werden LFR Dangl stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Gut Wehr!

Besuch des Vizepräsidenten Kašička und des Landesfeuerwehrkommandanten von Pressburg

Am vergangenen Samstag hatte das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf die Möglichkeit, den Vizepräsidenten Kašička sowie den Landesfeuerwehrkommandanten von Pressburg Dusan Timko in der Slowakei zu besuchen. Anlass des Treffens war ein herzlicher Dank für die Bereitschaft unserer Kollegen aus Pressburg, uns Hochleistungspumpen zur Verfügung zu stellen.

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Ursprünglich war geplant, die Pumpen aufgrund der Hochwassersituation in Niederösterreich anzufordern. Nach intensiver Rücksprache mit den betroffenen Stäben stellte sich heraus, dass die Notwendigkeit für den Einsatz der Hochleistungspumpen glücklicherweise nicht mehr gegeben war.

Während des Treffens wurden auch intensive Gespräche über eine mögliche zukünftige Kooperation und Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen geführt. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit bietet großes Potenzial, um im Katastrophenfall noch effektiver reagieren zu können und gegenseitig von den Erfahrungen und Ressourcen zu profitieren.

Ein großer Dank geht an Vizepräsident Kašička und den Landesfeuerwehrkommandanten von Pressburg Dusan Timko für ihre Unterstützung und ihr Engagement. 

Solche partnerschaftlichen Beziehungen sind ein wesentlicher Baustein für den Erfolg unserer gemeinsamen Einsatzkräfte betonte OBR Georg Schicker.

Hochwasser March und Donau, Starkregen

In den Morgenstunden des 15. September 2024 wurde aufgrund des zu befürchtenden Überlaufens des Rußbaches für das Gemeindegebiet Deutsch-Wagram durch die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf nach dem NÖ Katastrophenhilfegesetz 2016 die Katastrophe festgestellt.

Um ein Überströmen des Rußbachdammes zu verhindern, wurde nach einem vorhergehenden Einsatz von Großpumpen der Damm kontrolliert geöffnet.

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Die Bezirksalarmzentrale wurde um 06.00 Uhr besetzt.

Aufgrund des anhaltenden Regens wurde um 07.00 Uhr auf der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf der Krisenstab eingerichtet.

Die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf erklärte um 08.50 Uhr den gesamten Bezirk Gänserndorf zum Katastrophengebiet.

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Gegen 13.00 Uhr wurde ein Dammbruch im Bereich des Rußbachs 800 m stromaufwärts der kontrollierten Öffnung gemeldet, wodurch es zu einer Entspannung der Hochwassersituation auf dem Mühlbach kam.

Im Bereich von Niederabsdorf wurden im Laufe des Nachmittags entlang der Zaya Dammsicherungsmaßnahmen seitens der Feuerwehr durchgeführt.

Im gesamten Bezirk gibt es laufende Unwettereinsätze.

Zur Unterstützung stärker vom Regenereignis betroffener Regionen wurden Großpumpen in die Bezirke Hollabrunn und Mistelbach, sowie ein Katastrophenhilfsdienstzug nach Hadersdorf am Kamp entsandt.

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Aktuell stehen 70 von insgesamt 96 Feuerwehren des Bezirkes Gänserndorf bei Hilfseinsätzen für die Bevölkerung im Einsatz.

Die Bezirksführungsstäbe der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf, der Feuerwehr und des Roten Kreuzes stehen laufend in Kontakt.

Es liegt aktuell keine Gefährdung eines Ortsgebietes vor.

Text: BFK Gänserndorf / Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf

"Erdbebenereignis im Raum Felixdorf, im Bezirk Wr. Neustadt. - Die 4. KHD Bereitschaft wird zur Unterstützung angefordert."

Dieses Szenario war die Ausgangslage für die diesjährige Bereitschaftsübung der 4.KHD Bereitschaft am 7. September 2024. Aufgrund der Kontakte zum ABCAbwZ des österreichischen Bundesheeres, im speziellen zu Vzlt/HBI Alexander Mattausch (Hauptlehrunteroffizier Retten und Bergen / Kdt FW Spillern, UA Kdt und ZgKdtStv KHD 1/9), konnten wir nicht nur das Übungsgelände Katastrophenhilfe-Übungsplatz Tritolwerk nutzen, sondern auch eine fordernde Übungsdarstellung umsetzen.

Ziel der Bereitschaftsübung war es in erster Linie sämtliche Aspekte eines Einsatzes einer KHD Bereitschaft zu üben. Erfassen des Auftrages durch das Bereitschaftskommando und der Zugskommanden, Planung und Durchführung jeweils geschlossener Motmärsche vom Versammlungsort in den Abschnitten bis zum Bereitstellungsort an der Übungsadresse durch die ZgKdtStv, Einsatz von Vorauskommanden der Züge, Befehlsgebung und Überwachung vom Bereitschaftskommando an die Zugskommanden und Gruppenkommandanten, Einsatz des Kommandozuges mit Versorgungsgruppe und FMD Element sowie Ablöse im Einsatzraum und Rückverlegung wieder im geschlossenen Motmarsch.

Wir hatten auch die Möglichkeit mit den Kräften der Österreichischen Suchhundestaffel Bezirk Gänserndorf und des Samariterbundes die gemeinsame biologische Ortung zu üben. Zur Lagedarstellung wurde neben lebenden Personen auch diverse Übungspuppen in den Schadenstellen versteckt. Das Bereitschaftskommando mit dem Kommandozug war den gesamten Tag im Einsatz, die Züge wurden aufgeteilt, am Vormittag waren drei und am Nachmittag zwei Züge im Übungseinsatz. Nachdem die Kräfte die Sicherheitsbelehrung für das Übungsgelände und über die Zusammenarbeit mit Rettungshunden in Einsatz erhalten haben erfolgte der jeweilige Einstieg in das Übungsszenario.

START

Eingesetzt wurden alle 4 Züge der 4.KHD Bereitschaft sowie der 1. KHD Zug aus Korneuburg. Die Aufgabe bestand für die Kommanden aus einer sehr unklaren Ausgangsituation aufgrund der eigenen Erkundung den Einsatz der Kräfte zu planen und sicher und effizient durchzuführen. Es wurden diverse Schadenstellen welche als eingestürzte Objekte mit unterschiedlichem Vertrümmerungsgrad vorlagen durch die Kommanden erkundet und dann an die Kräfte zur Personenrettung übergeben. Durch die Übungsleitung wurden immer situationsabhängig die weiteren Aufgaben einspielt. Es galt Pölzung und Sicherungen zu errichten, sowie Personenrettungen aus engen Räumen sowohl aus der Höhe als auch Tiefe durchzuführen wobei vorrangig auf die Sicherheit der eingesetzten Personen zu legen war. Die eingesetzten Übungsbeobachter wirkten als Sicherheitsposten mit, um im drohenden Gefahrenfall rechtzeitig einzugreifen und ebenso das Arbeiten der eingesetzten Kräfte zu bewerten. Nach den zwei Durchgängen wurde eine Übungsnachbesprechung mit den Führungskräften aller eingesetzter Elemente sowie den Übungsbeobachtern durchgeführt. Wir hatten auch die Ehre das OBR Georg Schicker, BR Lorenz Hummel, BR Arnold Janovic, BR Christopher Ebm, ABI Thomas Diem, ABI Leopold Brandstetter, sowie Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter aus Stockerau ABI Werner BRAUN und der Bereitschaftskommandant aus Korneuburg HBI Alfred Kiesling als Übungsbeobachter und Gäste uns unterstützt haben.

Bei der Übung waren insgesamt rund 200 Personen, 7 Rettungshunde mit 46 Fahrzeugen von ca. 5 bis 19 Uhr eingesetzt. Es konnten wieder wertvolle Erkenntnisse für unsere Führungsarbeit und Organisation erarbeitet werden und uns für kommende Ereignisse besser vorzubereiten. Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf dankt allen Beteiligten, die ihre Zeit einsetzen damit wird besser helfen können.

Zu den Fotos ...

Text: HBI Markus Fellner (Kdt. 4. KHD-Ber.)
Fotos: AFKDO Zistersdorf

 

 

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