Gänserndorf - 28 neue Atemschutzgeräteträger für den Bezirk
Modulleiter EOBM Gastner Roman konnte vergangenen Samstag die weiße Fahne beim Atemschutzgeräteträgerlehrgang, welcher von 22.-24.09 2022 im Feuerwehrhaus Gänserndorf stattgefunden hat, hissen.
28 angehende Atemschutzgeräteträger hatten sich eingefunden, um in Sachen Atemschutz geschult zu werden.
EOBM Gastner Roman und sein Ausbilderteam konnten an diesen drei Tagen ihr Wissen an die Teilnehmer weitergeben.
Abschnittskommandantstellverteter ABI Thomas Diem und Bezirkssachbearbeiter OBI Kriegl Martin gratulierten allen Teilnehmer recht herzlich. Ein Dank an das Ausbilderteam
Schadstoffeinsatz in Deutsch Wagram
Am 18.09.2022 um 18:15 Uhr wurde die Feuerwehr Deutsch-Wagram zu einem Mediumaustritt bei einem Gewerbebetrieb in Deutsch-Wagram alarmiert. Um 18:20 Uhr ist der Löschzug Deutsch-Wagram mit 3 Fahrzeugen und 12 Mitgliedern eingetroffen. Nach der ersten Lageeinweisung durch das anwesende Betriebspersonal. Aus einem Lagercontainer für Salpetersäure tritt weißer Rauch aus. Durch einen Atemschutztrupp wurde das Rolltor zu dem im Freien stehende Lagercontainer geöffnet. Im Container befanden sich drei Edelstahlgebinde für 99% Salpetersäure. Jedes Gebinde verfügte über ein Fassungsvermögen von 270 kg Medium. Alle Container waren voll. Dieser Container war mit einer Beleuchtung, einer Kühlanlage und einer Auffangwanne speziell für die Lagerung von Salpetersäure ausgestattet und funktionsfähig.
Bei der Erkundung wurden weiße Dämpfe innerhalb des Containers, sowie die Auflösung von Kunststoffbeklebung der Behälter, der Kunststoffinnenbekleidung des Container sowie Korrosionspuren an sämtlichen freien Metalloberflächen am Container festgestellt. Von der Einsatzleitung wurde der Bezirkssachbearbeiter Schadstoffdienst und zeitgleich Zugskommandant des Schadstoffzuges im Bezirk Gänserndorf Viktor Böhm zum Einsatzort als Unterstützung angefordert. Aufgrund der Erkundungsergebnisse wurde der Schadstoffzug des Bezirk Gänserndorf sowie der Rettungsdienst alarmiert.
Um 19:15 Uhr ist der Schadstoffzug an der Einsatzstelle eingetroffen und es erfolgte die Detailerkundung und Einsatzplanung für den Zug. Gemeinsam mit der Betriebsleitung, Einsatzleitung wurden die Absperrbereiche und Aufstellungsbereiche des Schadstoffzuges in Abhängigkeit der Windrichtung und örtlichen Gegebenheiten festgelegt.
Aufgrund des Mediums wurde für den Gefahrenbereich das Arbeiten unter Schutzstufe 3 sowie im Bereich des Dekoplatzes unter Schutzstufe 2 befohlen. Nach dem der Dekoplatz sowie ein Rettungstrupp einsatzbereit waren, ist um 19:59 Uhr der erste Einsatztrupp mit der Aufgabe Detailerkundung, feststellen welche Behälter undicht ist, bergen der Flaschen aus dem Container und abstellen auf einer bereitgestellten Auffangwanne in den Gefahrenbereich einmarschiert. Für die Bergung wurde ein Gabelstapler unter Schutzanzug vom Trupp eingesetzt. Die Flaschen wurden geborgen und der Ventilsitz an allen Flaschen kontrolliert und fest verschlossen. Es konnte kein Mediumaustritt / undichtheit in dieser Phase festgestellt werden. Nach 20 Minuten wurde der Trupp aufgrund des Endes der Einsatzzeit zum Dekoplatz zur Dekontaminierung gerufen. Der zweite Schutzanzugtrupp (21:11 Uhr) hatte die Aufgabe einen Teil der Gitterrostabdeckung der im Container befindlichen Auffangwanne zu entfernen. Der Innenbereich des Containers sowie die Stahlflaschen und der eingesetzte Stapler wurden mit Wasser behelfsmäßig dekontaminiert bzw. das Medium verdünnt. Das aufgefangene Medium wurde mit einer Tauchpumpe in einen bereitgestellten IBC Lagerbehälter gepumpt. Es wurde jedoch weiter eine Rauchentwicklung bei einem Behälter entdeckt. Dieser Behälter wurde nochmals kontrolliert und eine Leckage bei einem Ventil im Bereich der Verschraubung festgestellt. Diese Leckage konnte mit den vorhandenen Materialien des Betreibers sowie des Schadstoffzuges nicht abgedichtet werden. Der Behälter wurde so weit wie möglich behelfsmäßig abgedichtet und der Bereich im Freien abgesperrt. Die beiden anderen Behälter wurden wieder in den Sicherheitscontainer gestellt und verschlossen. Der Betreiber verständigte den Lieferanten der Flaschen und hat die Bergung bzw. Austausch angefordert. Der Einsatz wurde durch ABI Schantl beendet und die Einheit führten den Abbau der eingesetzten Geräte durch. Es wurde eine Einsatznachbesprechung mit dem Betreiber sowie den eingesetzten Einsatzkräften durchgeführt.
Einsatzende um 22:36 Uhr.
Eingesetzte Kräfte:
FF Deutsch-Wagram: 4 Fzg mit 18 Mitglieder
Schadstoffzug Gänserndorf: 6 Fzg mit 32 Mitglieder
Polizei: 1 Streife
Rettung: 1 RTW
Sprengdienstleistungsabzeichen in Gold für Robert Jobst
Beim Fortbildungslehrgang 2022 für Sprengbefugte des NÖ Landesfeuerwehrverbandes am 14. September 2022 wurde durch LBD-Stv. Martin Boyer an EBR Robert Jobst das Sprengdienstleistungsabzeichen in Gold für langjährige, verdienstvolle Tätigkeit im Sprengwesen verliehen.
Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf gratuliert zur Auszeichung.
Alle Fotos der Fotogalerie, werden honorarfrei zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt.
64. WASSERDIENSTLEISTUNGSBEWERBE
Seit Donnerstag zeigten über 1000 Zillenbesatzungen in Marchegg, dass sie das Manövrieren der Zillen in der zweijährigen Corona-Pause nicht verlernt haben. Das Bewerbswochenende startete mit den Bewerbern um das Wasserdienstleistungsabzeichen in Gold. Am Freitag fanden die Zillen-Zweier Bewerbe in Bronze und Silber statt. Am Samstag folgten die Zillen-Einer Bewerbe, ebenfalls in Bronze und Silber.
Der Sonntag startete mit der Messe vor der Stadtkirche Marchegg, bei der drei neue Feuerwehrboote gesegnet und die Schlüssel von Landesfeuerwehrkommandant, Dietmar Fahrafellner an die Vertreter der Feuerwehren Traismauer-Stadt, Hainburg und Friedersbach übergeben. Im Anschluss fand der Bürgermeisterempfang im Schloss Marchegg statt. LBD Fahrafellner bedankte sich bei Bürgermeister, Gernot Haupt und Bezirksfeuerwehrkommandant von Gänserndorf, Georg Schicker für die gelungene Organisation der Bewerbe in Marchegg.
Den Siegern der insgesamt 21 Wertungsklassen wurden vor der Kulisse des Schlosses Marchegg ihre Pokale, Medaillen und Urkunden überreicht. „Heuerjährt sich das Hochwasser von 2002 zum zwanzigsten Mal. Bereits damals waren Niederösterreichs Zillenbesatzungen perfekt ausgebildet und konnten hunderte Menschen vor und aus den Wassermassen retten. Die Wasserdienstleistungsbewerbe sind genau darum so wichtig, weil das intensive Training im Ernstfall Leben retten kann“, so Dietmar Fahrafellner.
Bewerbsleiter, BR Josef Angelmeyer war mit dem Ablauf der Bewerbe durchwegs zufrieden und freute sich darüber, dass trotz zweijähriger Pause wiederzahlreiche Bewerber an den diesjährigen LWDLB teilgenommen haben.
Die Bestzeiten lieferten Manfred Pallinger von der FF Allhartsberg mit 4:56,93 Minuten und Lisbeth Langsteiner von der FF Mauternbachmit einer Zeit von 6:03,82 Minuten.
Sieger der Mannschaftswertung wurde die FF Spitz, gefolgt von der
FF Blindenmarkt und der FF Pöchlarn.
BWDLB Marchegg 2022
Die Bezirkswasserdienstleistungsbewerbe 2022 in Marchegg wurden am Samstag den 6. August 2022 mit der Siegerehrung beendet.
Die Teilnehmer mussten am Freitag mit extremer Hitze und am Samstag mit teilweise starkem Wind zurechtkommen. Die Bewerbe konnten aber wie geplant durchgeführt werden, es wurden 545 Durchgänge gefahren.
Die Teilnehmer erbrachten wieder Spitzenleistungen bei der gelungenen Veranstaltung.
Zur Siegerehrung konnte OBR Schicker zahlreiche Ehrengäste begrüßen:
Die Abgeordneten zum NÖ Landtag Rene Lobner und Dieter Dorner
Vertreter der Gemeinden und Bürgermeister
Gernot Haupt
Josef Reiter
Markus Lang
Robert Meißl
Rene Zonschits
Johann Zimmermann
Johann Mayer
Walter Vock
Experte
Prof. Gerhard Gürtlich
Chefinspektor Karl Löffler (Polizei)
Christian Stadlbacher (Rotes Kreuz)
OBR Georg Schicker bedankt sich bei BFKDTStv. BR Markus Unger, Bewerbsleiter BR Josef Angelmayer und OLM Jürgen Gleißner für die Unterstützung und die Durchführung der Bewerbe.
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