KHD-Einsatz in Kroatien
Nach den schweren Erdbeben in Kroatien am 28. und 29.12. wurde von Kroatien eine Hilfeanforderung an die EU gestellt, die dieses Ansuchen an Österreich weitergab. Sowohl der niederösterreichische als auch steiermärkische Landesfeuerwehrverband wurde davon in Kenntnis gesetzt, dass sowohl Notunterkünfte als auch Feldbetten im Krisengebiet benötigt werden.
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Georg Schicker wurde ebenfalls in den Landesführungsstab in Tulln einberufen, von hier aus wurde der gesamte Einsatz geleitet und drei Züge in Bewegung gesetzt.
Im 2. Zug, unter der Führung unseres Bereitschaftskommandanten OBI Klaus Klöbel waren in Summe 19 Fahrzeuge und 43 Kameraden inkludiert. Dieser Zug setzte sich aus 10 Fahrzeugen aus der Steiermark und 9 Fahrzeugen aus Niederösterreich zusammen. Mit den Anhängern konnten in Summe 28 Container und eine Vielzahl von Feldbetten in das Krisengebiet gebracht werden. Die Wechsellader und Container wurden in Graz beladen. Die Fahrzeuge des Bezirkes mit zwei Wechselladefahrzeugen (Dobermannsdorf und Obersiebenbrunn) und einem Kommandofahrzeug setzten sich am 30.12. um 16:30 Uhr in Deutsch Wagram in Bewegung. Ab 19 Uhr erfolgte die Beladung der Wechsellader in Graz. Am 31.12. um 4:45 Uhr war dann Abfahrt in Graz, der Zug erreichte um 9:30 Uhr die Stadt Petrinja in der Nähe von Zagreb. Unsere Kameraden wurden von der örtlichen Bevölkerung herzlichst empfangen. Nach dem Abladen der Hilfsgüter ist der Zug seit 13 Uhr wieder auf der Rückfahrt. Das Einsatzende wird mit ca. 22 Uhr erwartet.
Neben Zugskommandant OBI Klaus Klöbel unterstützt ihn auch sein Stellvertreter OBI Wolfgang Aichinger und BI Mato Cerkezovicvic als Dolmetscher im Zug. Auch LM Philipp Fabschütz begleitet den Zug mit dem Werkstättenfahrzeug des Landesfeuerwehrkommandos in Tulln. Im Bezirk Gänserndorf kümmert sich FT Markus Fellner um alle Belange in diesem Zusammenhang.
Freiwillige Feuerwehren im Einsatz bei den COVID-Massentests
Die Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Gänserndorf waren die letzten Tage durchgehend im Einsatz um die Bürgermeister des Bezirkes bei der Logistik und Abwicklung der COVID Massentests zu unterstützen. Nun ist es geschafft: Ca. 1 Drittel der Bevölkerung hat das Angebot angenommen und sich testen lassen.
Der Ablauf der Tests verlief an allen Teststationen reibungslos. Die Grundlage dafür war die perfekt organisierte Logistik im Vorfeld. Schon Tage vor dem Start der Tests waren Mitglieder aller Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes im Einsatz um die rechtzeitige Lieferung sämtlicher notwendigen Materialien inklusive der Testkits zu gewährleisten.
Hunderte Kartons wurden gepackt und etikettiert um dann an den Bestimmungsort ausgeliefert zu werden. Zusätzlich zur Logistik boten die Feuerwehren den Bürgermeistern an, die Teststraßen in den Gemeinden zu betreuen und - wenn erforderlich - auch in den Feuerwehrhäusern aufzubauen. 14 Feuerwehrhäuser in 8 Gemeinden wurden in den letzten 2 Tagen dafür herangezogen und entsprechend adaptiert. Am Testwochenende waren 800 Mitglieder der Feuerwehren im Einsatz –an den Teststraßen selbst aber auch in Form von drei mobilen Teams, die alle Stationen mit Nachlieferungen versorgten und bei technischen Problemen unterstützten.
Insgesamt folgten rund 35.000 Personen dem Aufruf, sich testen zu lassen.
OBR Georg Schicker zur Lage am Ende der Aktion: „Ich darf mich bei allen KameradInnen bedanken welche bei der Vorbereitung, der Logistik oder auf den Teststraßen mitgeholfen haben. OBI Klaus Klöbel und der Bezirksführungsstab haben seit über 2 Wochen hervorragende Arbeit geleistet um die gesamte Logistik sicherzustellen. Bezirksfeuerwehrarzt Dr. Florian Imböck hat sehr viel Zeit investiert um Schulungen und Ausbildungen fachlich aufzubereiten und durchzuführen. es hat sich wieder gezeigt, dass egal welche Herausforderung auf die Feuerwehr zukommt, wir diese gemeinsam mit den BügermeisterInnen und der Bevölkerung meistern können"
Feuerwehr unterstützt maßgeblich bei Massentestungen im Bezirk
Bei der Aktion „Niederösterreich testet“ unterstützen die Feuerwehren des Bezirkes ihre BürgermeisterInnen bei der Durchführung der Massentest.
Vor Dienstbeginn wurden die gesamten eingesetzten Kräfte "Negativ" auf CoV19 getestet.
Koordiniert werden die Einsätze über den Bezirksführungsstab, welcher im Feuerwehrhaus Gänserndorf aufgestellt ist.
Weiters sind 4 mobile Supportteams zur Unterstütung der Teststrassen eingesetzt.
Mit Stand 12.12.2020, 18:30 Uhr, Tag 1 der Testung, waren 450 Feuerwehrmitglieder aus 49 Feuerwehren eingesetzt.
Die Mitglieder waren bei den Testungen als Ordner, Testhelfer oder Tester, sowie als Verbindungsoffiziere eingesetzt.
Die Versorgung der Teststraßen mit Schutzausrüstung und den COVID SARS 2 Antigen Tests ist ein Schwerpunkt der Aufgaben für die Feuerwehr.
Der Militärkommandant NÖ, Brigadier Martin Jawurek überzeugte sich im Zuge einer Inspektion vom Ablauf der Testungen.
In Groß Enzersdorf trafen sich Frau Bgm. Monika Obereigner-Sivec und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Georg Schicker mit Brigadier Jawurek.
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