NÖLFV / Hepatitis-Impfungen werden nun endlich bezahlt
Kaum noch jemand glaubte an den Erfolg, jetzt ist der Durchbruch gelungen. Nach jahrelangen Verhandlungen, konnte nun Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta die Gratis-Hepatitis-Impfung durchsetzen. „Eine Lösung, die nur mit tatkräftiger und freiwilliger Hilfe vom Land NÖ, der Sozialversicherung und der Hypo NÖ möglich wurde. Ich danke allen Partnern für diese außergewöhnliche Unterstützung“, freut sich Landesbranddirektor Buchta.
Landesfeuerwehrkommandant Buchta sprach von einem „wichtigen Schritt für die Feuerwehr, dass die Kosten für die Impfung nun zur Gänze übernommen werden. Vorbeugung sei ein ganz wichtiger Faktor, wir müssen unsere Mitglieder so schützen, dass sie alle Aufgaben erfüllen können“.
Dieseldiebstahl endete mit Feuerwehreinsatz.
Ein LKW Lenker hielt am Sonntag, den 09. Dezember 2012 gegen 13.15 Uhr bei seinem am Abstellplatz abgestellten LKW Nachschau. Dabei stellte er fest, dass eine große Menge Diesel ausgelaufen war. In der Nacht dürfte eine Dieselleitung für das Abzapfen von Diesel runtergerissen worden sein. Die frechen Diebe hatten 2 LKW´s angezapft.
Um 13.30 Uhr wurde die FF Lassee zu einem Schadstoffeinsatz alarmiert. Diese rückte mit 2 Fahrzeugen und 7 Mitgliedern zum Einsatzort aus. Sofort wurde der ausgeflossene Diesel eingefasst und gebunden. Weiters arbeitete die Einsatzleitung hervorragend mit der Polizei Lassee, dem Bürgermeister der Marktgemeinde Lassee DI Karl Grammanitsch, der BH Gänserndorf Mag. Mantler und dem technischen Gewässerschutz Hr. Friesenbichler zusammen. Durch deren Freigabe wurde das Erdreich durch die Fa. Reinbold abgetragen und fachgerecht entsorgt. Gegen 16.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
EDV Schulung für den Bezirksführungsstab
Am 03. Dezember 2012 fand im Feuerwehrhaus Gänserndorf eine Schulung für Mitarbeiter des Bezirksführungsstabes statt.
Das spezielle EDV-Programm „Ruatti.4C“ wird künftig bei Großereignissen zum Einsatz kommen und die Stabsarbeit unterstützen sowie den nötigen Überblick schaffen. Bei Übungen und Großveranstaltungen hat sich das Programm bestens bewährt. Ruati.4C ist ein elektronisches Stabs- und Führungssystem. 2010 wurde das EDV-Programm erstmals beim NÖ Landesfeuerwehrverband eingeführt. Nach der Umsetzungsphase, Evaluierung und Anpassung folgte nun die Schulung für die Mitarbeiter des Bezirksführungsstabes im Bezirk Gänserndorf. Die Aufgabenerfüllung reicht von der Erhebung des Gesamtlagebildes über die Koordination der Feuerwehrkräfte und der Entgegennahme von Aufträgen bis hin zur Erstellung von Lageberichten und Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit. Hinter R.4C verbirgt sich ein einheitliches, dem heutigen Stand entsprechendes und zukunftsorientiertes System.
CARESS@danube - Connecting all Rescue and Support Services on the Danube
Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf wurde zur Teilnahme an einem
EU-Projekt unter der Führung des slowakischen Innenministers mit den
slowakischen Feuerwehren, 144 Notruf Niederösterreich, und der VIA-DONAU
eingeladen. Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Georg Schicker sammelte
bereits erste Eindrücke bei einem Treffen in Bratislava.
Die Themen sind, die Sicherheit auf der Wasserstraße Donau sowie Teilen der March
im Hinblick auf die Schifffahrt und den Gewässerschutz. Ziel ist es, einen
gemeinsamen Alarmplan unter Mitwirkung und Verlinkung aller Beteiligten zu
erstellen der den Austausch von Informationen, Anforderungen von
Einsatzkräften zur gegenseitigen Hilfe sowie gemeinsame Ausbildungen und
Übungen zum Inhalt hat.
Die Donau verbindet Wien mit Bratislava und hat für die gesamte österreichisch-slowakische Grenzregion große Bedeutung. Sie dient nicht nur als Handelsroute, sondern belebt auch den Tourismus. Ausflüge mit dem Schiff erfreuen sich besonders im Sommer großer Beliebtheit und die geographische Nähe der beiden Hauptstädte ermöglicht einen reibungslosen Transport innerhalb kürzester Zeit. Aufgrund der starken Frequentierung und des hohen Stellenwerts für den grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum ist die Sicherheit auf der Donau für alle Benützerinnen und Benützer oberstes Gebot. Jedoch sind die Rechte und Pflichten des Staates und der einzelnen Parteien in Bezug auf die Wasserstraße vom Gesetz her nur unzureichend geregelt. Derzeit besteht lediglich ein grenzüberschreitendes Abkommen zur Amtshilfe bei Katastrophen. Woran es mangelt ist, eine gesetzliche Regelung, die die Notfallhilfe oder die Rettung von Schiffen beschreibt.
Der Schadstoffzug (SSZ) des BFKDO Gänserndorf bei der NÖ-Viertelsübung in Tulln
Am 10.November fand die Schadstoff-Viertelsübung am Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule Tulln statt. Der SSZ-GF, mit den Feuerwehren Auersthal, Groß Schweinbarth und Gänserndorf, hatte gemeinsam mit den Schadstoffkräften aus den Bezirken Mistelbach, Hollabrunn (Übungsausarbeitung), Korneuburg und der Deko-Gruppe Poysdorf verschiedene Szenarien zu bewältigen.
Bereits am Anfahrtsweg wurde der SSZ über das Schadensereignis und die Zahlencodes der austretenden Stoffe informiert.
1.Station: Brand im Lagerhaus mit verletzter Person und Schadstoffaustritt
2.Station: Leck in einem Kesselwagon, UN-Nr 2022, Gefahr-Nr: 68
Die Recherche ergab: Kresylsäure – sehr gefährlich, giftig und ätzend, kann sich bei Erwärmung entzünden! Aufenthalt im Gefahrenbereich nur mit Atemschutzgeräten und Chemie-Vollschutzbekleidung, Erdungsmaßnahmen nötig.
Am Übungsort eingetroffen, dann der Einsatzbefehl:
1) Schutzanzugstrupps für Lagerhaus stellen
2) Beim Kesselwagon die austretende Kresylsäure auffangen, Leck abdichten, Erdung herstellen und die Säure umpumpen - das alles im Vollschutzanzug Chemie-Schutzstufe III.
Übungseinlage: am Weg von der Schadensstelle zum DEKO-Platz kollabiert ein Schutzanzugsträger.
è Seine KameradInnen reagieren richtig und bringen ihn sofort zur Dekontamination, wo er fachgerecht gereinigt, „entblättert“ und dann sauber dem Rettungsdienst übergeben.
Übungsbeobachter OBR Schicker war mit den Tätigkeiten an der Einsatzstelle zufrieden.
In einem nachfolgenden Workshop sollen unter der Leitung von OBR Schicker und Vertretern der Schadstoffzüge und anderer wichtiger Organisationen die Erkenntnisse aus der Übung aufgearbeitet werden.
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