NÖ Feuerwehr weiter im Slowenieneinsatz
Eigenes Satellitennetz sichert Kommunikation
Nach wie vor stehen 120 Feuerwehrmänner aus Niederösterreich in Slowenien im Katastropheneinsatz. Wie berichtet, konnten seit Einsatzbeginn am Montag bereits eine ganze Ortschaft (Vitanje) und ein Krankenhaus (Postonja) im südwestlichen Teil des Landes mit Strom versorgt werden. Etwa 25.000 Einwohner freuen sich wieder über Wasser, Heizung und eine funktionierende WC-Spülung. Nachdem der Stromausfall zudem die Einsatzkommunikation erheblich behindert hat, wird die Feuerwehr heute selbst zwei Satellitenstationen errichten und mit eigenen Stromgeneratoren betreiben.
Durch den Aufbau der beiden Satellitenanlagen wird es dem Führungsstab in Logatec möglich sein, alle Einheiten in den Katastrophengebieten per Telefon und Internet zu erreichen. Um auch den eingeschränkten Funkverkehr zu optimieren, werden Spezialisten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes zudem eine so genannte mobile "Funkzelle" am höchsten Berg in der Einsatzregion stationieren. Somit werden alle Einsatzkräfte, so wie gewohnt bei einem Ereignis im eigenen Land, mit Digitalfunkgeräten kommunizieren können.
Die 23 leistungsfähigen Notstromaggregate der Feuerwehr laufen nach wie vor auf Hochtouren. Die ersten Feuerwehrmannschaften werden am frühen Nachmittag gegen neue Kräfte aus Niederösterreich ausgetauscht. Nicht so viele wie geplant, da zahlreiche Feuerwehrmänner ihren Urlaub freiwillig verlängert haben. Die Motivation der Truppe ist enorm. Nicht zuletzt deshalb, da der Einsatzerfolg deutlich spürbar ist. 24 Stunden nach der Anforderung durch das Innenministerium produzierten die nö. Feuerwehrleute in der slowenischen Katastrophenregion bereits elektrische Energie.
Quelle: NÖLFV
Teilweise konnte der Eisenbahnbetrieb mittels Dieselloks wieder in Betrieb genommen werden. Die Mobilfunknetze beginnen sich wieder zu stabilisieren.
Eine mobile Tetra Digitalfunkzelle ist in Betrieb und wird im Großraum Postojna zur Funkversorgung eingesetzt. Die zweite Station wurde mit Technikern der Fa. Tetron /BMI und des NÖLFV nördlich von Planina errichtet.
Seitens Tetron wird eine mobile Basisstation als Reserve konfiguriert und bei Bedarf dem NÖLFV zur Verfügung gestellt. Zwei Satellitenfunkanlagen wurden im Bereich der
Einsatzleitung in Logotec und im Bereich von Dravograd e rrichtet. Beide Stationen sind im Vollbetrieb und funktionieren einwandfrei.
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