Schadstoffzug Gänserndorf übt in Korneuburg

 

Am Samstag, den 11. Oktober fand im Industriepark Korneuburg Süd eine Großübung der Einsatzkräfte statt.

Teilnehmer: Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, Bezirkshauptmannschaft

Übungsszenario:

.) Brandeinsatz mit Menschenrettung

.) Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person

.) Dekontamination von Einsatzkräften und weiteren Personen

.) Hantierung mit Chemikalien

.) Abdichtung eines Schadstoffbehälters

Kurz nach 9.00 Uhr hat die Brandmeldeanlage eines Gewerbebetriebes im Industriepark Korneuburg Süd angeschlagen und die örtlich zuständige Feuerwehr Korneuburg wird zu einem Brandeinsatz alarmiert. Es werden weitere Feuerwehren zur Brandbekämpfung angefordert und die Feuerwehren Leobendorf und Bisamberg zur Unterstützung alarmiert. Zwischenzeitig ereignet sich am Firmenareal ein Verkehrsunfall. Der Lenker eines Staplers fährt seitlich in einen PKW. Die im Fahrzeug befindlichen Personen werden zum Teil schwer verletzt und es wird der Rettungsdienst verständigt. Sofort beginnen abgestellte Einheiten sich um die verletzten Personen zu kümmern, um diese aus dem Fahrzeug zu retten. Während der Brandbekämpfung wird im Brandobjekt ein Schadstoffaustritt festgestellt. Es wird die Schadstoffgruppe 09 (Korneuburg) zur Unterstützung alarmiert und gleichzeitig gegen 09.21 Uhr die Bezirkshauptmannschaft in Kenntnis gesetzt. Offensichtlich abgelenkt von den Ereignissen am Firmengelände hat der Lenker eines LKW mit Tankanhänger einen Unfall. Es kommt dabei zum Austritt einer chemischen Substanz. Es werden weitere Spezialkräfte angefordert und die Schadstoffgruppe Mistelbach und Gänserndorf alarmiert. Der Brand war gegen 10.25 Uhr gelöscht und es konnte Brand aus gegeben werden. Durch die Schadstoffgruppe 09 wurde ein Atemschutzsammelplatz errichtet und eine Einheit mit Schutzanzügen (Schutzstufe3) ausgerüstet begann den Schadstoffaustritt zu bekämpfen. Der leck geschlagene Behälter konnte entsprechend abgedichtet werden. Die angeforderten Einheiten aus Gänserndorf und Mistelbach sind zwischenzeitig am Einsatzort eingetroffen und haben mit der Errichtung eines Dekoplatzes begonnen. Die mit Schutzanzügen ausgerüsteten Trupps haben sich zu dem LKW begeben um die verletzten Personen aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Anschließend wurde damit begonnen das Leck abzudichten. Hinsichtlich der chemischen Stoffe waren die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter gegeben. Die Medien wurden diesbezüglich informiert und es Bestand keine wesentliche Gefahr für Einsatzkräfte und Bevölkerung. Dennoch war während der Hantierung mit den Stoffen Vorsicht geboten.

Mit Vertretern der Presse wurde unter der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg Frau Bezirkshauptmann Dr. Waltraud Müllner-Toifl eine Pressekonferenz abgehalten.

An dieser Übung haben teilgenommen, die Feuerwehren des Bezirkes Korneuburg, Gänserndorf, Mistelbach

Insgesamt 120 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen.

Bericht: Harald Schmida - FF Stockerau

Link zur FF Stockerau

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