Großschweinbarth / Schadstoffviertelsübung 2015
Am 26. September 2015 wurde in Großschweinbarth die Schadstoffviertelsübung durchgeführt.
Zu dieser Übung wurden die Schadstoffzüge aus Gänserndorf, Mistelbach, Korneuburg und Hollabrunn sowie Rettungskräfte vom Roten Kreuz und Arbeiter Samariterbund alarmiert.
In der Trocknungsanlage der Ricklmühle ist ein Brand ausgebrochen und der erste Atemschutztrupp musste über die Fluchtleiter den Silo hinaufsteigen. Weiters wurde eine Löschleitung zur Brandbekämpfung aufgezogen.
Ein LKW, welcher zuvor Chemikalien lieferte ist über Düngemittel gefahren und hatte dadurch einige Gebinde beschädigt.
Die beschädigten Gebinde wurden mittels eines Gabelstaplers entladen und beim Verbringen auf den Lagerplatz sind diese zur Gänze beborsten. Dadurch entstand in Verbindung mit dem Löschwasser eine chemische Reaktion welche zur Entwicklung giftiger Dämpfe und kurzen Explosionen führte.
Der Einsatzleiter alarmierte darauf hin die Schadstoffzüge Gänserndorf, Mistelbach, Korneuburg und Hollabrunn, sowie das Rote Kreuz Gänserndorf und den Samariterbund des Landesverbandes Wien, welcher eine Spezialausrüstung für Schadstoffeinsätze besitzt.
Die Spezialisten aus dem Schadstoffsektor mussten mehrere Personenrettungen mit Schutzanzügen der Schutzstufe 3 durchführen und die kontaminierten Personen zum Dekoplatz, wo sie einer Reinigung (Dekontaminierung) unterzogen wurden bringen.
Die Verletzten konnten innerhalb kürzester Zeit dem Rettungsdienst übergeben und erstversorgt werden.
Der Bezirkssachbearbeiter Schadstoff BSB Viktor Böhm hat die einsatznahe Übung ausgearbeitet, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Georg Schicker ist mit dem Verlauf der Übung zufrieden, es wurden alle Aufgaben erledigt und alle Übungsziele erreicht.