Alarmplan Donau Übung
Am 24.09.2016 fand auf der Donau eine großangelegte Übung statt. Die Übungsannahme war ein Öltreiben auf der Donau, mit Verursacher in Wien.
Die Feuerwehren Orth, Mannsdorf, Stopfenreuth, Engelhartstetten, Marchegg, Pframa, Witzelsdorf, Markthof, Loimersdorf, Obersiebenbrunn, Eckartsau, Angern, Breitstetten, Parbasdorf, Wagram, Oberhausen, Probstdorf, Schönau, Rutzendorf und Wildungsmauer waren mit 95 Mitgliedern und 22 Fahrzeugen, 5 Booten sowie den Gerätschaften der Ölwehr, vorwiegend Ölsperren, im Einsatz.
Als Übungsbeobachter konnte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Georg Schicker Andreas Loy und Reinhard Neuer von der Gewässeraufsicht Wien, Robert Amon Gewässeraufsicht Bruck/Leitha, Mag. Andrea Perschl Gewässeraufsicht NÖ, Stefan Holcak des Rot Kreuz Bezirkskommandos Gänserndorf und OBR Reinhard Steyrer begrüssen.
Ausgehend von der Lände in Mannsdorf, in Orth/Donau und Stopfenreuth wurden entsprechend den Anweisungen des Bezirksführungsstabes, die Ölsperren in die Boote verladen und in weiterer Folge vor den Seitenarmen der Donau in das Augebiet ausgebracht.
BR Alfred Kraus, BR Markus Rosskopf und OBI Markus Unger koordinierten die Abläufe in den jeweiligen Einsatzabschnitten. OBI Klaus Klöbel leitete den Bezirksführungsstab und ABI Alfred Horak hatte die Aufgabe den Ölteppich aufzufinden, die Schadenslage zu bewerten und die bereits angelaufene Alarmierungskette zu bestätigen. Die geringen Vorlaufzeiten erfordern rasche Einsatzzeiten der Mannschaft, der Ausrüstung und der Boote. Aufgrund der laufenden Meldungen des Erkundungsbootes und der kundigen Auswertung durch DI Scheuringer konnte der BFÜST Prioritäten setzen und zeitnahe Aufträge an die Einsatzabschnitte ausgeben.
Die Übung diente vor allem zur Evaluierung des Alarmplans Donau um die bestehenden Parameter zu verfeinern. Der Bezirksführungsstab wurde im Feuerwehrhaus Orth/Donau eingerichtet und von DI Stefan Scheuringer hinsichtlich der Fließgeschwindigkeiten und Wasserständen beraten. Das von der via donau zur Verfügung gestellte Kartenmaterial erwies sich als sehr hilfreich. Die Erkenntnisse der Übung werden nun in Abstimmung mit der Wasserrechtsbehörde des Landes NÖ und Wien im Alarmplan überarbeitet.
Eine Odyssee geht zu Ende, seit 18 Jahren wird versucht einen Alarmplan, mit der Ausarbeitung von Maßnahmen und Ausrüstung, zu schaffen welcher die Abläufe in der Realität regelt. Mit dieser Übung konnte das Kapitel, aus feuerwehrfachlicher Sicht, abgeschlossen werden. OBR Georg Schicker bedankte sich als Einsatzleiter bei den eingesetzten Feuerwehrkräften für die motivierte und fachlich kompetente Mitarbeit.
„Sie alle haben gezeigt, dass die entwickelten Konzepte umsetzbar sowie effektiv sind und vom Stand weg gut funktioniert haben.“
Ein besonderer Dank gilt auch Frau Mag. Andrea Perschl von der Gewässeraufsicht NÖ, welche das Projekt seit 2006 begleitet hat, sowie DI Stefan Scheuringer von der via donau für die Ausarbeitung der notwendigen Grundlagen.
Besonders bedankte sich OBR Schicker für die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, dem Land Niederösterreich und der via Donau, welche die Grundlage für eine erfolgreiche Einsatzführung im Ernstfall darstellt.