1. Donausicherheitstag in Niederösterreich
3. LT-Präs. Mag. Karin Renner mit OBR Georg Schicker und den Vertretern des Bezirkes Gänserndorf
Die Donau als stark frequentierte Wasserstraße stellt vor allem die Einsatzorganisationen immer wieder vor große Herausforderungen.
Vor allem dann, wenn auf großen Schiffen ein Feuer ausbricht. Wie zuletzt 2017 bei Schönbühel-Aggsbach im Bezirk Krems, wo 200 Passagiere von Bord gerettet werden mussten.
Nachdem bereits mehr als 1,2 Millionen Menschen jährlich auf der Donau transportiert werden, müssen sich auch Einsatzorganisationen und Behörden auf diese steigende Tendenz reagieren. Mit zunehmender Schiffsfrequenz steigt naturgemäß auch das Risiko von Unfällen.
Abseits derartiger Großeinsätze müssen die Feuerwehren immer wieder zu weniger spektakulären Einsätzen auf die Donau ausrücken. Die Palette reicht von manövrierunfährigen Sportbooten bis zum Austritt von Öl oder anderen Gefahrenstoffen aus Frachtschiffen. Dabei ist nicht nur der rasche Einsatz der Feuerwehren und Rettungskräfte gefragt, sondern auch die enge Kooperation mit den zuständigen Behörden.
Für einen effektiven Einsatz sind rasche Entscheidungen unerlässlich. Die Palette der Fragen reicht von der Verantwortlichkeit am Einsatzort bis zur Bezahlung der eingesetzten Betriebsmittel oder auch aufgetretenen Schäden.
Einsätze auf der Donau erfordern komplexe Abläufe und straffe Kommunikation. Um diese zu schärfen, hat der NÖ Landesfeuerwehrverband alle im System beteiligten Organisationen zum 1. Donausicherheitstag in die NÖ Landesfeuerwehrschule nach Tulln eingeladen.
Mit dabei: Vertreter der Feuerwehr, leitende Beamte von Bezirkshauptmannschaften und Infrastrukturministerium sowie auch Vertreter von großen Redereien.
Bei einer Führung auf einem großen Passagierschiff im Tullner Hafen wurden den Teilnehmern abschließend auch die besonderen Spezifikationen an Bord einer Luxusliners hautnah vermittelt. Um so das Gefühl zu bekommen, wo bei einem Brandausbruch die großen Herausforderungen liegen.