Hochwasser March und Donau, Starkregen
In den Morgenstunden des 15. September 2024 wurde aufgrund des zu befürchtenden Überlaufens des Rußbaches für das Gemeindegebiet Deutsch-Wagram durch die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf nach dem NÖ Katastrophenhilfegesetz 2016 die Katastrophe festgestellt.
Um ein Überströmen des Rußbachdammes zu verhindern, wurde nach einem vorhergehenden Einsatz von Großpumpen der Damm kontrolliert geöffnet.
Die Bezirksalarmzentrale wurde um 06.00 Uhr besetzt.
Aufgrund des anhaltenden Regens wurde um 07.00 Uhr auf der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf der Krisenstab eingerichtet.
Die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf erklärte um 08.50 Uhr den gesamten Bezirk Gänserndorf zum Katastrophengebiet.
Gegen 13.00 Uhr wurde ein Dammbruch im Bereich des Rußbachs 800 m stromaufwärts der kontrollierten Öffnung gemeldet, wodurch es zu einer Entspannung der Hochwassersituation auf dem Mühlbach kam.
Im Bereich von Niederabsdorf wurden im Laufe des Nachmittags entlang der Zaya Dammsicherungsmaßnahmen seitens der Feuerwehr durchgeführt.
Im gesamten Bezirk gibt es laufende Unwettereinsätze.
Zur Unterstützung stärker vom Regenereignis betroffener Regionen wurden Großpumpen in die Bezirke Hollabrunn und Mistelbach, sowie ein Katastrophenhilfsdienstzug nach Hadersdorf am Kamp entsandt.
Aktuell stehen 70 von insgesamt 96 Feuerwehren des Bezirkes Gänserndorf bei Hilfseinsätzen für die Bevölkerung im Einsatz.
Die Bezirksführungsstäbe der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf, der Feuerwehr und des Roten Kreuzes stehen laufend in Kontakt.
Es liegt aktuell keine Gefährdung eines Ortsgebietes vor.
Text: BFK Gänserndorf / Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf