Orth/D -  Übergabe der Katastrophenschutzpläne Hochwasser Donau

Nachdem sich nach dem letzten Jahrhunderthochwasser gezeigt hat, dass selbst ein so mächtiges Bauwerk wie der Marchfeldschutzdamm an seine Grenzen kommt, wurde neben der Generalsanierung des Dammes auch die Katastrophenvorsorge aktualisiert. Dabei handelt es sich um das derzeit größte Vorsorgeprojekt, das derzeit in Niederösterreich im Laufen ist.

Die Firma riocom (technisches Büro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft) errechnete die maximale Ausbreitung des Hochwassers bei einem möglichen Dammbruch, die davon betroffenen Gemeinden gründeten den Wasserverband „Hochwasserschutz-Donau-Marchfeld“. Wesentlich an der Umsetzung waren die örtlichen Feuerwehren beteiligt.

Karte betroffenes Gebiet mit FW2

Von den ca. 11.200 Gebäuden in diesen Gemeinden sind ca. 3.000 von einem möglichen Hochwasser bedroht. Die Feuerwehren haben für diese Häuser einsatzrelevante Informationen wie z.B. Pelletslager oder Ölheizung im Keller, Lagerung gefährlicher Stoffe erhoben, aufbereitet und an die Firma riocom übergeben. Auf dieser Basis leitet das Ingenieurbüro riocom basierend auf der Gefahren- und Risikoanalyse Vorsorge- und Notfallmaßnahmen ab, die mit den Betroffenen abgestimmt wurden.

Das Ergebnis sind Überflutungskarten, Notfallmaßnahmen (samt detaillierter Anweisungen) und Gefahrenkarten, aus denen die Evakuierungszonen und die Häuser, die bei Hochwasser die Umwelt gefährden, hervorgehen.

MFSD 22

 

  Notfallkarte Eckartsau

Gemäß der Vorgabe (alle Pläne in einem Ordner, übersichtlich und einsatztauglich) wurden die Sonderkatastrophenschutzpläne Hochwasser als Teil des Katastrophenschutzplanes der jeweiligen Gemeinde übergeben.

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Auf Basis der von Landesrat Dr. Stephan Pernkopf übergebenen Pläne, ist die Region bestmöglich für kommende Schadensereignisse gerüstet.

IMG 8938 Eckartsau

Die Projektkosten belaufen sich (wie 2016 geplant!) auf 225.000 €, die Erstellung der Pläne wurde vom Land Niederösterreich mit 150.000 € gefördert und durch die zuständigen Katastrophenschutz- und Wasserrechtsbehörden bestmöglich unterstützt. Den Rest von 75.000 € haben die Gemeinden aufgebracht.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Verbandsobmann Bürgermeister Christoph Windisch und dessen Stellvertreter Bürgermeister Ing. Rudolf Makoschitz mit dem Floriani-Orden ausgezeichnet.

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Ebenso wurde Hofrat D.I. Ludwig Lutz, Leiter Abteilung Wasserwirtschaft in NÖ, ausgezeichnet.

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Dieses Projekt wurde vom BFK Gänserndorf aktiv unterstützt, mit dieser feierlichen Übergabe wurde ein wesentlicher Meilenstein punkto Sicherheit im Bezirk erreicht – die nächsten Schritte werden bereits geplant.

Schadstoff Weinviertel-Übung 2019

Die Schadstoffzüge probten am Samstag den 19.Oktober 2019 den Großeinsatz am Übungsgelände in Strasshof an der Nordbahn.

Bei herbstlichem Wetter konnte ein herausforderndes Szenario mit ÖBB-Kesselwagons, einem Tankwagenzug, sowie einem LKW mit verschiedenen gefährlichen Stoffen und PKWs dargestellt werden. 14 Verletztendarsteller trugen das Ihre zur Erhöhung des Stresslevels der Einsatzkräfte bei.

Das Motto der Übung war: gemeinsame Bekämpfung großer Schadstofffreisetzung zum Schutz von Menschen und Umwelt in Zusammenarbeit mit den Schadstoffzügen des Weinviertels.

Die Feuerwehr Strasshof organisierte als ersteintreffende Wehr die Einsatzstelle. Unterstützt von der FF-Gänserndorf wurde erkundet, abgesperrt und soweit möglich die Menschenrettung durchgeführt. Parallel dazu wurden die Spezialkräfte angefordert. Alles im Sinne der GAMS-Regel.

Für die Schadstoffkräfte aus dem Bezirken Gänserndorf, Mistelbach mit DEKO-Poysdorf und Hollabrunn - unterstützt von Gars am Kamp, hieß es nun die Gefahren richtig einzuschätzen und die entsprechenden Prioritäten zu setzen. Hatten doch die Gefahrstoffe sehr unterschiedliche Eigenschaften. Der verletzte LKW-Fahrer konnte mit Schutzstufe 2 gerettet werden, doch beim direkten Kontakt mit den Schadstoffen wie auffangen und abdichten waren die gasdichten Schutzanzüge und Geräte mit spezieller Beständigkeit nötig. Für die Versorgung der Verletzten musste den Rettungskräften möglichst viel an Stoffinformationen mitgegeben werden, ebenso wurden die Schadstoffausbreitung und die Absperrzonen laufend berechnet und bewertet.

Fazit der Übung: Tolle Bedingungen am Übungsgelände für die Einsatzkräfte sowie ein flüssiger Ablauf der Übung mit einer starken Einsatzleitung und vielen kompetenten Fachkräften am Werk.

Und das alles von einem fachkundigen Personenkreis überwacht – unter ihnen die Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf Mag. Merkatz und Mag. Haider, dem Offizier der BF-Wien BK Ing. Bernhard Stenicka, Dr.med. Imböck, EBR Koller und dem regionalen Sicherheitsbeauftragten der ÖBB Michael Schwab und seinem Team der Einsatzleiter.

Der besondere Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden der FF-Strasshof, den ÖBB mit ihrem regionalen Sicherheitsbeauftragten Michael Schwab und seinem Team, sowie der Fa. Brenner Tankstelle & Heizöl.

Mehr Fotos

Bericht: BSB Viktor Böhm
Fotos: FF Straßhof/Nb.

2 neue Peer´s im Bezirk

Mit Wirkung vom 9. Oktober 2019 wurden BI Stephan Wegschaider (FF Tallesbrunn) und LM Bettina Fürnkranz (FF Raasdorf) durch Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner zu Feuerwehrpeer´s ernannt.

Peer Neu 1

Stephan und Bettina nahmen die Herausforderung an, die Ausbildung zu machen, damit in einem Extremfall psychologische Hilfe geleistet werden kann.

Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf gratuliert herzlichst zur Ernennung.

LENTIA 2019

Bundesweite Katastrophenschutzübung im Großraum Linz

Mehr als 900 Einsatzkräfte aus allen Bundesländern nahmen an dieser österreichweiten Katastrophenhilfsdienst-Übung teil.

Der NÖ LFV entsandte neben anderen KHD-Zügen einen Schadstoffzug mit Fachkräften aus dem Weinviertel, u.a. dem Bezirk Gänserndorf, und dem Industrieviertel.

Schadstoffzug KDT BSB Viktor Böhm und HBI Robert Buchriegler kamen für den Schadstoffzug NÖ als Vorkommando zur Befehlsausgabe.

Unser Einsatzort am 5.Oktober war der Chemiepark Linz.

Nach einem Stromausfall musste die Kühlhalle eines Chemielagers geräumt werden.

In der Halle befanden sich undichte IBC-Container und Fässer mit einer Flüssigkeit die brennbar, giftig und ätzend ist und die sich bei Erwärmung zersetzt und explosive Dämpfe bildet.

Die Gliederung am Einsatzort Chemielager mit insgesamt 100 Einsatzkräften:

è  BF Wien: Einsatzleitung und Umweltmessfahrzeug

è  Schadstoffzug NÖ: 50 Personen und 13 Fahrzeuge

è  DEKO-Zug Burgenland: 50 Personen

Der Einsatzleiter der BF Wien mit dem Erkundungsroboter, ausgestattet mit Kamera und Messgeräten.

Unsere Aufgaben: Abdichten und Umpumpen einer giftigen und ätzenden Flüssigkeit die bei Erwärmung Räumung des Chemielagers.

Bilder: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband (c) Hermann Kollinger

Fotos

Weitere Info zur Übung und Bilder unter:
https://www.ooelfv.at/aktuelles/news/beitrag/lentia-mmxix-oesterreichs-feuerwehren-demonstrieren-schlagkraft/

Brandserie in Aderklaa – Danke für den Einsatz!

Nach dem es in Aderklaa auf einem Biohof innerhalb weniger Tage zu mehreren Bränden gekommen war, lag die Vermutung der Brandstiftung nahe.

Die Beamten des Kriminalpolizeilichen Dienstes haben die Ermittlungen sehr rasch aufgenommen, da zu befürchten war, dass es zu weiteren Vorfällen kommen könnte, so Chefinspektor Gerald Reichel vom Bezirkspolizeikommando Gänserndorf.

Bereits einige Tage später konnte die Polizei nun fünf junge Männer aus Wien ausforschen welche die Brände in Aderklaa gelegt haben sollen.

Das Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf bedankt sich bei allen Einsatzkräften für den unermüdlichen Einsatz, insbesondere bei der Polizei für die rasche Aufklärung.

Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Behörden, Polizei, Rettungsdiensten, Bundesheer sowie weiteren Hilfsdiensten und er Feuerwehr ist der Schlüssel zum Erfolg.

Quellen: meinbezirk.at, FF Aderklaa, BFKDO Gänserndorf

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